Die steuerliche Beratung von Gründern ist anspruchsvoll, da sie eine Vielzahl von Bereichen umfasst, und Gründer oft nur geringe steuerliche Kenntnisse haben bzw. sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen. Die Komplexität der Gründungsphase erfordert eine Auseinandersetzung mit vielen Bereichen, einschließlich betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die kurz- oder langfristig steuerliche Konsequenzen haben können.
Die Beratung von Start-ups ist darüber hinaus speziell, da sie sich von der Beratung traditioneller Gründungen oder etablierter Unternehmen unterscheidet. Insbesondere Faktoren wie Innovation und Wachstumsorientierung von Start-ups haben einen bedeutenden Einfluss auf den Beratungsbedarf.
Die Beratung verlangt transdisziplinäres Wissen. Unter anderem geht es zunächst um die Wahl der geeigneten Rechtsform unter Berücksichtigung eines möglichen Exit-Szenarios oder die Beurteilung neuartiger Sachverhalte – selbst, wenn es dazu noch keine eindeutige Rechtsgrundlage in Form von Urteilen oder Gesetzen gibt. Im steuerlichen Bereich ist vor allem das Thema Umsatzsteuer von Bedeutung. Darüber hinaus macht es Sinn, die Finanzierungsberatung um eine Beratung zum Aufbau erster professioneller Strukturen und standardisierter Prozesse zu ergänzen.