Unternehmensgründung

Wenn Ihre eigene Existenz auf dem Spiel steht, ist guter Rat nicht teuer. 
Wie wir alle Hebel in Bewegung setzen, um Ihr Vorhaben von Beginn an auf die Erfolgsspur zu führen. Damit aus Risikokapital Chancenkapital wird.

Die steuerliche Beratung von Gründern ist anspruchsvoll, da sie eine Vielzahl von Bereichen umfasst, und Gründer oft nur geringe steuerliche Kenntnisse haben bzw. sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen. Die Komplexität der Gründungsphase erfordert eine Auseinandersetzung mit vielen Bereichen, einschließlich betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die kurz- oder langfristig steuerliche Konsequenzen haben können. 

Die Beratung von Start-ups ist darüber hinaus speziell, da sie sich von der Beratung traditioneller Gründungen oder etablierter Unternehmen unterscheidet. Insbesondere Faktoren wie Innovation und Wachstumsorientierung von Start-ups haben einen bedeutenden Einfluss auf den Beratungsbedarf.

Die Beratung verlangt transdisziplinäres Wissen. Unter anderem geht es zunächst um die Wahl der geeigneten Rechtsform unter Berücksichtigung eines möglichen Exit-Szenarios oder die Beurteilung neuartiger Sachverhalte – selbst, wenn es dazu noch keine eindeutige Rechtsgrundlage in Form von Urteilen oder Gesetzen gibt. Im steuerlichen Bereich ist vor allem das Thema Umsatzsteuer von Bedeutung. Darüber hinaus macht es Sinn, die Finanzierungsberatung um eine Beratung zum Aufbau erster professioneller Strukturen und standardisierter Prozesse zu ergänzen.

Eine gute Gründerberatung im steuerlichen Bereich bietet eine umfassende steuerliche Planung und Beratung für angehende Unternehmer. Dies umfasst die Analyse der steuerlichen Auswirkungen verschiedener Geschäftsmodelle und die Entwicklung von Strategien zur Minimierung der Steuerbelastung.

Auswahl der Rechtsform

Die Rechtsform Ihres Unternehmens sollte unter Berücksichtigung verschiedener steuerlicher Aspekte erfolgen, darunter das geplante Geschäftsmodell, die Wachstumsziele und ein mögliches Exit-Szenario. Für uns ist es daher wichtig, Ihre Ziele und Absichten als Gründers genau kennenzulernen und unsere Beratung darauf abzustimmen. Es gibt verschiedene Rechtsformen, die für die Gründung eines Unternehmens in Frage kommen, darunter Einzelunternehmen, Personengesellschaften wie die GbR, OHG oder KG – und Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder AG. Jede dieser Rechtsformen hat spezifische Vor- und Nachteile hinsichtlich Haftung, Steuerbelastung, Kapitalbeschaffung und Unternehmensführung. Die Wahl der passenden Rechtsform ist daher eine individuelle Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden sollte.

Haftung

Die Haftungsfragen bei der Unternehmensgründung hängen stark von der gewählten Rechtsform ab. Bei der Gründung eines Unternehmens als Einzelunternehmen oder Personengesellschaft, wie zum Beispiel einer GbR, haften die Gründer unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen. Dies kann insbesondere bei risikoreichen Geschäftsmodellen zu erheblichen finanziellen Risiken führen. Im Gegensatz dazu bietet die Gründung einer Kapitalgesellschaft, wie einer GmbH, den Vorteil, dass die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt ist. Dies bedeutet, dass die persönlichen Vermögenswerte der Gesellschafter grundsätzlich vor Zugriffen durch Gläubiger geschützt sind. Allerdings ist die Gründung einer Kapitalgesellschaft mit einem höheren Verwaltungsaufwand verbunden und es bestehen Offenlegungspflichten gegenüber dem Handelsregister. Eine weitere Möglichkeit zur Begrenzung der Haftung bietet die Gründung einer GmbH & Co. KG. Hierbei übernimmt die GmbH als Komplementärin die unbeschränkte Haftung, während die Kommanditisten nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften. Es ist daher wichtig, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Rechtsformen sorgfältig gegeneinander abzuwägen und die Wahl der Rechtsform an die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Gründers auszurichten.

Fördermittel

Der Steuerberater spielt eine wesentliche Rolle bei der Fördermittelberatung für Unternehmensgründer. Zum einen wissen wir um die verschiedenen Förderprogramme auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, um zu helfen, die richtigen Fördermittel für Ihr Unternehmen zu identifizieren. Zum anderen reichen wir Förderanträge optimal vor- und aufbereitet ein – was die Chance auf Fördermittel erhöht, denn wir wissen, auf welche Informationen und Unterlagen es Kreditgebern genau ankommt. Auch fungieren wir als Ansprechpartner, insbesondere wenn Rückfragen seitens der Bank bestehen. Gute Beratung, wie wir sie verstehen, schafft bei den Gründern ein Bewusstsein für das Erfordernis von Strukturen und Prozessen. Und integriert Fördermittel in die langfristige Geschäftsplanung eines Unternehmens. Sie hilft Gründern dabei, realistische Ziele zu setzen und die finanziellen Auswirkungen von Fördermitteln zu berücksichtigen. Auch können wir die steuerlichen Auswirkungen von Fördermitteln analysieren und Ihnen dabei helfen, steuerliche Vorteile optimal zu nutzen beziehungsweise sicherzustellen, dass die Fördermittel ordnungsgemäß verbucht und versteuert werden. Last but least unterstützen wir dabei, die Einhaltung von Fristen und Bedingungen im Zusammenhang mit den erhaltenen Fördermitteln zu wahren. Sie helfen, Compliance-Risiken zu minimieren und finanzielle Sanktionen zu vermeiden.

Existenzgründerzuschuss

Die Beantragung eines Existenzgründerzuschusses erfordert eine gründliche Vorbereitung. Zu den erforderlichen Dokumenten gehören unter anderem ein aussagekräftiger Businessplan, eine Prognose der finanziellen Entwicklung sowie Angaben zur persönlichen Situation des oder der Antragsteller. Die Bearbeitungszeit kann je nach Bundesland und Behörde variieren, in der Regel dauert es einige Wochen, bis eine Entscheidung getroffen wird. Ein Gründerzuschuss stellt die Finanzierung der ersten sechs Monate sicher. Der Steuerberater kann hierbei unterstützen, was oft sehr wertvoll ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Einmal fehlen gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen Vergleichsmöglichkeiten, was eine umso fundiertere Antragstellung verlangt. Außerdem ist der Prozess, bis einmal Gelder fließen, oft sehr bürokratisch. 

Unternehmenskauf oder Neugründung

Ob der Kauf eines Unternehmens der Neugründung vorzuziehen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei einer Neugründung sind die finanziellen Mittel oft gering, ein längerer finanzielle Atem über wenigstens sechs Monate ist anzustreben. Es besteht ein hoher Beratungsbedarf im Zusammenhang mit der Finanzierung des Gründungsvorhabens. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Gründer ein Bewusstsein für das Erfordernis von Strukturen und Prozessen haben. Bei der Neugründung ist es oft unklar, ob daraus tatsächlich ein Unternehmen entsteht und ob es für einen Markteintritt reicht. Bei einem Unternehmenskauf können hingegen vorhandene Strukturen und Prozesse übernommen werden. Es besteht mehr Sicherheit hinsichtlich des Markteintritts und in der Frage, wie das Einkommen generiert werden soll. Allerdings können beim Kauf eines Unternehmens auch Herausforderungen auftreten, wie die Integration in bestehende Strukturen und Prozesse oder die Übernahme von Zulassungen. Daher sollte die Entscheidung, ob ein Unternehmenskauf oder eine Neugründung vorgezogen wird, sorgfältig abgewogen und an die individuellen Umstände und Ziele des Gründers angepasst werden. 

Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement

Ohne oder ohne hinreichend geregelte Verträge kann ein Unternehmen schnell in Schieflage geraten – und es für Sie schnell kostspielig werden. Daher ist es wichtig, Spezialisten an Ihrer Seite zu haben, die Ihre rechtlichen Interessen schützen und eine solide Grundlage für Ihr Unternehmen schaffen. Spezialisten wie Steuerberater und Fachanwälte, die Ihre Verträge so gestalten, dass rechtliche Probleme und Streitigkeiten erst gar nicht aufkommen. Auch in vertraglicher Hinsicht ist zunächst einmal die Wahl der Rechtsform entscheidend, die auch unter Berücksichtigung eines möglichen Exit-Szenarios erfolgen sollte. Bei der formalen Gründung eines Start-ups stellt sich regelmäßig die Frage nach der bilanziellen Berücksichtigung von Entwicklungskosten. Darüber hinaus kann die Ausgliederung zur Neugründung relevant sein, insbesondere wenn mit dem neuen Rechtsträger eine Organschaft begründet werden soll. Es ist zudem wichtig, die steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf die Umsatzsteuer. Bei der Gründung eines Unternehmens kann es auch notwendig sein, eine wirtschaftliche Neugründung durchzuführen, um die beschränkte Haftung einer Kapitalgesellschaft mit einer neuen Geschäftstätigkeit zu erreichen. Schließlich kommt es auch darauf an, die Unternehmereigenschaft schon vor der erstmaligen Erzielung steuerbarer Umsätze zu berücksichtigen, insbesondere für den Vorsteuerabzug aus den Gründungs- und Vorbereitungskosten.

 

Folgende Verträge können im Gründungsprozess eine wichtige Rolle spielen

  • Gesellschaftsverträge
  • Arbeitsverträge
  • Lieferantenverträge
  • Miet- oder Kaufverträge für Geschäftsräume
  • Datenschutzverträge
  • Geheimhaltungsvereinbarungen
Betriebliches Rechnungswesen

Das betriebliche Rechnungswesen als finanzplanerisches Rückgrat eines Unternehmens basiert auf kaufmännischen Techniken, die zu einer betriebswirtschaftlichen bilanznormbildenden Disziplin werden. Es umfasst die betriebliche Kostenrechnung und die Aufwands- und Ertragsrechnung, die als Hilfsmittel für die Bewertung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens herangezogen werden können. Die Rechnungslegung nach dem Handelsgesetzbuch dient drei Zwecken: als Dokumentation der Geschäftsvorfälle zur Selbstinformation des Kaufmanns über die Lage des Unternehmens, als Vermögensstatus zur Bemessung von Ausschüttungen und Gewinnentnahmen bei Erhaltung des Stammkapitals und zur Unternehmens(be)steuerung. Die Aufzeichnungen, die die Grundlage für die Buchführung bilden, dokumentieren die Geschäftsvorfälle des Unternehmers und dienen dazu, die Vermögenslage oder den Gewinn des Unternehmers nach gesetzlich bestimmten Regeln zu ermitteln. Als Informations- und Kontrollinstrument liefert das Rechnungswesen entscheidende Informationen für die Unternehmensführung. Darüber hinaus stellt es sicher, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden und ermöglicht eine transparente und korrekte Rechnungslegung. Kurzum: Das betriebliche Rechnungswesen ist ein unverzichtbares Instrument für jedes Unternehmen, insbesondere während der Gründungsphase. Uns Steuerberatern dient es als Indikator, inwiefern Sie Ihre Steuerpflichten zu erfüllen haben wir für Sie Steuervorteile geltend machen können. Durch eine ordnungsgemäße Buchführung und Dokumentation lassen sich Steuerprüfungen problemlos bewältigen und finanzielle Risiken minimieren. Kurzum: Es unterstützt uns, Ihre Finanzen zu verwalten. Und hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen, um Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten.

Mitarbeiter

Sie wollen einstellen? Ein Schritt, der viel Verantwortung und neue Aufgaben mit sich bringt. Deshalb ist zunächst zu prüfen, was das finanziell für Sie bedeutet – und ob die Personalien sich für Sie wirtschaftlich rechnen. Für uns heißt das, Sie im Zuge der Existenzgründung auch dahingehend zu unterstützen, was an Personalkosten mit allen Abgaben auf Sie zukommt (inklusive Probeabrechnungen).

 

Aspekte, die bei der Einstellung von Mitarbeitern zu berücksichtigen sind

  • Lohnabrechnung und Steuerabzüge
  • Sozialversicherungsbeiträge
  • Steuerliche Auswirkungen z.B. bei Überstunden und Urlaubsansprüchen
  • Betriebsausgaben wie Gehälter, Sozialleistungen und andere Vergütungen
  • Steuerliche Vergünstigungen und Anreize z.B. bei Ausbildungsmaßnahmen
  • Meldepflichten an Sozialversicherungsträger und andere Behörden
  • Arbeitgeberpflichten z.B. Arbeitszeitvorschriften und Führung von Personalakten
  • Auswahl und Implementierung geeigneter Modelle zur betrieblichen Altersvorsorge
  • Prüfung von Arbeitsverträgen
  • Optimierung von Personalkosten
Altersvorsorge

Als Steuerberater können wir Sie, sofern Altersvorsorge für Sie ein Thema ist, auf vielfältige Weise unterstützen. Das beginnt damit, Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge in Deutschland nahezubringen, etwa die Basisversorgung im Rahmen der gesetzlichen Sozialversicherung, die betriebliche Zusatzversorgung und die private kapitalgedeckte Altersvorsorge. Und darauf aufbauend, Ihnen aufzuzeigen, welche steuerlichen Vorteile der Altersvorsorge für Sie in Frage kommen. Dazu gehört die Kombination einer progressionsunabhängigen Altersvorsorgezulage und eines zusätzlichen Sonderausgabenabzugsbetrags (§ 10a EStG), der im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung berücksichtigt wird, wenn der Abzug günstiger ist als die Zulage. Darüber hinaus können wir helfen, die richtigen Anlageformen für die Altersvorsorge zu wählen, die im Alter eine lebenslange Rente gewährleisten, einen Auszahlungsplan mit Teilkapitalverrentung vorsehen – oder mit einer selbstgenutzten Wohnimmobilie im Zusammenhang stehen. Ferner bestimmen wir auf Wunsch die richtige Höhe der Altersvorsorgebeiträge, die auch Beiträge an einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung zum Aufbau einer kapitalgedeckten betrieblichen Altersversorgung umfassen können. Schließlich geht es auch darum, die steuerlichen Auswirkungen der Altersvorsorge in der Auszahlungsphase zu verstehen und zu planen.

Unsere Gründerberatung ist mehr als nur Unterstützung - sie ist ein Wegweiser auf dem spannenden Pfad der Unternehmensgründung. Mit fundiertem Fachwissen und jahrelanger Erfahrung begleiten wir Sie bei der Wahl der richtigen Rechtsform, klären Fragen zur Haftung und zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie Zuschüsse und Fördermittel optimal nutzen können. Unser Fokus liegt darauf, Ihnen Sicherheit im betrieblichen Rechnungswesen zu geben und Ihre unternehmerischen Entscheidungen zu stärken. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und starten Sie mit uns erfolgreich in die Welt der Selbstständigkeit!